Der Gitarrist Wolfgang Gerdes (Jahrgang 1958) gehört zur routinierten Garde der Osnabrücker Jazz-Szene. In unterschiedlichen musikalischen Kontexten bis hin zum Bigband-Jazz hat er bereits sein Können und sein Feeling unter Beweis gestellt. Besonders wohl fühlt sich Wolfgang Gerdes in kleineren Besetzungen. Die Trio-Formation mit ihrem intimen Interplay stellt für ihn dabei die „Königsdisziplin“ dar. Stilistisch spannt Wolfgang Gerdes einen Bogen vom traditionellen Gitarren-Jazz der großen Meister Wes Montgomery und Joe Pass bis zur moderneren Spielweise à la Pat Metheny.

Wolfgang Gerdes lebt in Quakenbrück, einer reizvollen Stadt zwischen Osnabrück und Oldenburg.

Projekte

• Wolfgang-Gerdes-Trio

Die Trio-Formation nennt der Gitarrist Wolfgang Gerdes die „Königsdisziplin“ im Jazz. Weil hier alles auf das genaue Hinhören und die spontane Interaktion der Musiker ankommt, stellt diese Besetzung eine besondere Herausforderung dar, belohnt aber auch mit einer enorm beglückenden Intimität. Gemeinsam mit Wolfgang Gerdes betreten zwei „Urgesteine“ der Osnabrücker Jazz-Szene die Bühne: Peter Witte am Kontrabass und Holger Fedler am Schlagzeug.

• Debbie-Wilcock-Quartett

Debbie Wilcock führt mit ihrer mitreißenden Stimme nuancenreich den Weg von Blues und Gospel zu Jazz und Soul. An ihrer Seite hat sie drei Musiker, die mit viel Spielfreude und Erfahrung ans Werk gehen: Wolfgang Gerdes mit seiner einfühlsamen Jazzgitarre, Peter Witte am Kontrabass und Holger Fedler, Schlagzeug. Gemeinsam bringt das Debbie-Wilcock-Quartett auf die Bühne, was von gutem Jazz erwartet werden darf: Musik, die beim Zuhören direkt und unmittelbar in ein lässiges Schnipsen der Finger übergeht.

• Evamaria-Prinz-Quintett

Mit der Sängerin Evamaria Prinz verbindet Wolfgang Gerdes eine lange Zusammenarbeit. Als musikalischer Leiter und Gitarrist ihres Quintetts  hat er mit ihr und dem Theologen Karl-Martin-Harms für die großen Evangelischen Kirchentage seit 2009 verschiedene Projekte entwickelt, in denen bedeutende Persönlichkeiten und deren Lebensgeschichten (Dietrich Bonhoeffer, Martin Luther King, Marilyn Monroe) zur Sprache kommen, und dies im - mitunter spannungsvollen - Zusammenspiel von Texten und Jazz.

• Gerdes und Steiner

Das Duo-Format Gitarre und Kontrabass kann sich im Jazz auf eine besondere Geschichte berufen. Barney Kessel und Red Mitchell, Jim Hall und Ron Carter, Pat Metheny und Charlie Haden, Bill Frisell und Thomas Morgan - um nur einige (und vielleicht die bedeutendsten) Beispiele dieser besonderen Kunst zu nennen. Wolfgang Gerdes, Gitarre, und Markus Steiner, Kontrabass, orientieren sich an diesen Vorbildern, wohlwissend, dass die Schuhe der Meister einige Nummern größer bleiben. Aber sie erreichen mit ihrem sensiblen Interplay diese spezielle Atmosphäre, die sie mit einem Augenzwinkern „Kammer-Jazz“ nennen.

• Wolfgang und Pete

Die Gitarristen Wolfgang Gerdes und Peter Wissing kennen sich bereits seit Anfang 2001. Bei ihrer ersten Jam-Session sprang sofort der musikalische Funke über. Die beiden Quakenbrücker sind inzwischen Nachbarn und treffen sich alle zwei Wochen, um im unergründlichen „Great American Jazz Book“ zu stöbern. Das geht mit zwei Gitarren wunderbar. Mal übernimmt der eine die Melodie, während der andere begleitet – und dann wechselt mitten im Spiel die Rollenverteilung. Weil beide Gitarristen aus unterschiedlichen stilistischen Ecken kommen, wird es nie langweilig. Und in einem sind sich die beiden ohnehin einig: „It don’t mean a thing if it ain’t got that swing!“